Jahreshauptversammlung - Neuwahlen des Vorstandes

Vorstandschaft wurde neu gewählt
Kritik an Hochwasserschutz und Strompreisbremse

Lichteneck

(hoy) Bei den Neuwahlen des grünen Kreisvorstandes in Lichteneck wurde die amtierende Zusammensetzung bestätigt und die geleistete Arbeit gelobt. Ursula Klöpper und auch Hans Madl-Deinhart wurden in ihren Vorstandsämtern wiedergewählt, akkurat und einwandfrei wurde die Kassenführung von Schatzmeister Hermann Schoyerer, die Protokole von Schriftführer Manfred Förster und der Beisitzerin Maria Wanner anerkannt und bestätigt. Die als zusätzliche Beisitzerin kandidierende Antje Laux, die auch als Direktkandidatin für den Bundestag antritt, wurde nach ihrer Bewerbungsrede in den erweiterten Vorstand mit aufgenommen.

Der alte und neue Vorsitzende Hans Madl-Deinhart brachte in seinem Jahresrückblick zum Ausdruck, dass die „ökologische grüne Arbeit“ im Landkreis nicht immer leicht sei, aber altverwurzelte politische Halbwahrheiten und Vorurteile sich langsam abbauen. Es sei in den letzten Jahren viel erreicht und angestoßen worden. Gerade im Bereich Energieversorgung und Nahverkehr gebe es viele hoffnungsvolle Ansätze und auch Projekte die umgesetzt werden.

Leider sind die politischen Rahmenbedingungen oft sehr mangelhaft wie dies auch bei der Energiewende zu spüren sei. Wirtschaftsminister Rösler und Umweltminister Altmaier scheinen alles zu tun um die Notwendigkeiten für diese Veränderung auszuhungern. Da werden Befreiungen für Flughäfen, Golfplätze, Straßenbahnbetriebe, Hühnerfarmen oder Käsereien vergeben und die Kleinverbraucher und Haushalte dürfen dafür bluten. Anstatt durchdachte Anreize zur Energieeinsparung und -Speicherung zu schaffen wird alles getan um eine dezentrale und bürgernahe Versorgung zu verhindern und die Lobbyisten zu hätscheln. Das Gerechtigkeitsgefühl der Bürger wird dabei regelrecht verhöhnt.

Bundestagskandidatin Antje Laux äußerte ebenfalls ihren Unmut über die Landes- und Bundespolitik und die großen Schäden der Flutkatastrophe zwischen Deggendorf und Passau. Längst hätte man wissen können, dass der Raum, den man Flüssen wie Donau, Isar und Inn zumisst, viel zu schwach ist um derartige Ereignisse zu verkraften. Das ewige Bestreben, die Donau zwischen Straubing und Vilshofen für die Schifffahrt zu kanalisieren habe anscheinend dazu geführt, dass an einigen Dämmen nichts mehr gemacht wurde. Große volkswirtschaftliche und auch emotionale Schäden hätten so verhindert werden können.

MdL Eike Hallitzky äußerte scharfe Kritik an Ministerpräsident Seehofers Absicht, die Abstandsflächen zwischen Windrädern und Siedlungen auf das Zehnfache der jeweiligen Anlagenhöhe festzulegen. „Wenn das real wird, könnten wir in Bayern so gut wie keine Anlagen mehr bauen. Damit käme die vollmundig angekündigte bayerische Energiewende im Freistaat komplett zum Erliegen. Die Grünen könnten das besser“, stellt Hallitzky fest.

Foto: MdL Eike Hallitzky, Vorstandsmitglieder Hans Madl-Deinhart, Ursula Klöpper, Maria Wanner, Antje Laux, Manfred Förster und Hermann Schoyerer (Foto: Schoyerer)

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