23.03.20 –
- Exkursion der Grünen zum Thema: „Solares Bauen“
Perlesreut. Mit der Sonne heizen und die Wärme für den Winter speichern, das ist keine neue Idee und auch technisch gar nicht kompliziert, so die Besitzer Marion und Peter Kretschmer aus Perlesreut-Lindberg. Sie zeigten ihr Haus noch vor der Corona-Krise interessierten Personen und erläuterten die Funktionsweise der Anlage.
Das Herzstück, ein Wasserspeicher mit 9000 Liter Fassungsvermögen, reicht vom Keller bis zum Dachboden und steht zentral im Gebäude. Er ist gut isoliert und zu der 36 qm großen Solarthermie-Dachanlage passend dimensioniert. Mit Wärmetauschern in verschiedenen Höhen entsteht eine Temperaturschichtung im Speicher. Das heiße Wasser sammelt sich im oberen Teil des Pufferspeichers und wird dort für das Brauchwasser zum Duschen und Waschen über eine ‚Brauchwasserstation‘ abgezapft. Im unteren Teil werden bei niedrigeren Temperaturen die Flächenheizungen wie Fußboden- und Wandheizflächen versorgt. „Natürlich“, so Marion Kretschmer, „muss das Haus auch gut gedämmt sein und möglichst wenig Wärme nach außen abgeben“. Auch die Sonnenstunden im Herbst und Winter spielen eine wichtige Rolle. Um in jedem Fall genügend Wärme zu haben und über eine sonnenlose Zeit im Dezember und Januar zu kommen ist ein Holz-Stückgutkachelofen im Wohnzimmer installiert, der diese Wärmelücke dann füllt. Neben Strahlungswärme für den Wohnraum bringt er auch den Speicher wieder auf Temperatur. Ab Februar/März werden die Sonnentage länger und die Nachheiz-Tage immer weniger. „Wir meinen einen guten Anteil an den kollektiv nötigen Kohlendioxideinsparungen damit eingebracht zu haben“, so Peter Kretschmer am Ende der Besichtigung.
− hmd
Quelle: Passauer Neue Presse vom 23.03.2020
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