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31.05.22 –
Am Freitag, den 20. Mai lud der Grünen-Ortsverband Perlesreut in das Hafner Wirtshaus zu einem Landwirtschaftsabend ein, der von interessierten Teilnehmern sehr gut besucht war.
Im Mittelpunkt des Abends stand die Frage, was wir hier bei uns gegen das Höfesterben tun können. Als Redner zu Gast waren Christine und Peter Aigner von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). In dieser bäuerlichen Interessenvertretung haben sich sowohl konventionell als auch ökologisch wirtschaftende Betriebe zusammengeschlossen. Unter dem Motto „Jeder Hof zählt“ kämpfen sie für die Existenz möglichst vieler bäuerlicher Betriebe und für einen Wandel in der Agrarpolitik weg vom Wachstumszwang.
Peter Aigner aus Simbach, der im Nebenerwerb Rinder hält, betonte in seinem Vortrag, dass eine kleinstrukturierte bäuerliche Landwirtschaft Voraussetzung für eine nachhaltige Landbewirtschaftung ist, bei der achtsam mit den Gemeingütern Boden, Wasser, Luft, Klima und Artenvielfalt umgegangen wird. Das ist allerdings für die Landwirtinnen und Landwirte im derzeitigen Agrarsystem mit Mehrkosten und Wettbewerbsnachteilen verbunden.
Die AbL entwickelte daher ein punktebasiertes Fördermodell für eine Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik, um gesellschaftliche und ökologische Leistungen von Bäuerinnen und Bauern zu vergüten und dadurch gezielt kleinere Betriebe zu fördern und zu erhalten.
In der anschließenden regen Diskussion wurde festgestellt, dass die Direktvermarktung vor Ort eine Möglichkeit für bäuerliche Betriebe darstellt, unabhängiger vom Weltmarkt zu werden. Allerdings sind bei den Verbrauchern im Landkreis solche Angebote noch wenig bekannt und zudem mit zusätzlichen Wegen verbunden. Eine Verbesserung könnten zentrale Verkaufsstellen sein, an denen verschiedene Betriebe ihre Produkte anbieten können.
Auch die Potenziale und Probleme von erneuerbaren Energien als zusätzliche Einnahmequelle in der Landwirtschaft wurden erörtert.
Der Grünen-Ortsverband Perlesreut bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und setzt sich für weitere Kooperationen zur Förderung einer nachhaltigen, regionalen Landwirtschaft ein.
Im Foto: Peter Aigner
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