Der geplante Neubau des Wasserkraftwerks an der Dießensteiner Mühle an der Ilz steht in einem fundamentalen Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach lokaler regenerativer Energieerzeugung und der zwingenden Bewahrung eines einzigartigen und besonders schützenswerten Naturerbe. Die vorliegende Abwägung der Fakten zeigt, dass der Eingriff in die Ökologie und den Wasserhaushalt der Ilz in keiner Weise durch den marginalen energiewirtschaftlichen Nutzen zu rechtfertigen ist.
1. Unverhältnismäßiger Eingriff in den Wasserhaushalt
Der geplante Bau würde den Wasserhaushalt der Ilz massiv und nachhaltig stören:
2. Verletzung des Schutzstatus und Gefahr für geschützte Arten
Das betroffene Gebiet ist kein gewöhnlicher Naturraum, sondern genießt den höchsten europäischen Schutzstatus und ist ein nationales Naturerbe.
3. Fragwürdiger Energiewirtschaftlicher Nutzen und Subventionseffizienz
Der energiewirtschaftliche Nutzen dieses Projekts steht in keinem Verhältnis zum angerichteten ökologischen Schaden.
4. Freizeitwert und bauliche Schäden
Der Neubau schädigt zudem den hohen Freizeit- und Erholungswert der Region:
Zusammenfassung
Der Um- bzw. Neubau des Wasserkraftwerks Dießensteiner Mühle ist angesichts des marginalen energiewirtschaftlichen Beitrags und der unwiderruflichen Zerstörung eines nationalen Naturerbes (FFH-Gebiet, Fluss des Jahres) abzulehnen.
Die staatliche Politik sollte sich darauf konzentrieren, die Energiewende durch PV-Anlagen, Speicher und Windkraft an ökologisch unbedenklichen Standorten voranzutreiben, anstatt die letzten freifließenden Flüsse Bayerns für einen symbolischen Energiegewinn zu opfern.
30.03.24 –
Saldenburg. Am Samstag wurde im Bereich der Ortschaften Saldenburg, Platten (Ost), Lanzenreith und Unteröd vom Ortsverband Sonnenwald-Dreiburgenland der Grünen entlang von Straßen und Wanderwegen Müll gesammelt. Die „Sammelbeute“ eines Tages betrug zehn 10 Säcke und ca. 200 Glasflaschen.
Erschreckend war die große Anzahl gesammelter Zigarettenkippen. „Es ist ja bekannt, das diese hochgiftig sind und sich sehr nachteilig auf Gewässer auswirken“ heißt es dazu in einer Mitteilung
Kippensammelbehälter an Bushaltestellen und frequentierten Plätzen und intensive Aufklärung wären Lösungsmöglichkeiten. Es gebe gute Beispiele im Nationalpark Bayerischer Wald und in der Kreisstadt Freyung.
„Alle hatten Spaß an der Aktion weil die Naturflächen wieder ein schönes und einladendes Bild abgeben. Abfall in der Landschaft vermindert die Erholungsqualität“. Und auch die Gemeinde Saldenburg freute sich über die Müllentsorgung. −eb
Quelle: Passauer Neue Presse vom 26.03.2024
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